Montag, 22. April 2013

Kunterbuntes Programm in Westmalaysia

Huhu,

bevor ich nach Malaysia gegangen bin, war es ein dunkler unbekannter Fleck auf meiner Landkarte. Ein Paar Eindrücke hab ich sammeln können und muss sagen, dass Malaysia westlicher ist, als gedacht. Meine Reiseroute führte bisher von Singapur über Melaka, Kuala Lumpur, Cameron Highlands, Perhentian Island nach Kota Bharu, wo ich im Moment bin. Völlig vorurteilsfrei beschreibt der Lonely Planet die Stadt "als islamisch, aber freundlich"..... Hauptsächlich geht es hier auf den Straßen und überall ums Essen. Und da gibt es eine wahnsinnige Bandbreite von Thai, über Indisch, Indonesisch, Japanisch, Chinesisches und natürlich Malay Food. Das Essen ist fast immer sehr gut&scharf und billig ($2-3). Auch Hostels und Busse sind sehr billig, was Malaysia zusammen mit der guten Infrastruktur zu einem idealen Reiseland macht.

Melaka


Den ersten Stop habe ich Melaka gemacht, hier habe ich einen netten Couchsurfer Jerry kennengelernt (couchsurfing.org ist eine Internetseite, auf der man Menschen treffen kann, die unbekannte Gäste in fremden Städten herumzeigen und beherbergen), bei dem ich zwei Tage geblieben bin. Er hat mir besonders leckeres Malay Food gezeigt und mich die landesübliche Durian Frucht probieren lassen(die so furchtbar stinkt, dass sie in Bussen und vielen Hostels verboten ist). Die Stadt war eher langweilig, aber die Menschen, die ich traf, waren sehr nett und interessant.

Kuala Lumpur

Kuala Lumpur, die Hauptstadt Malaysias, hat mir nicht besonders gut gefallen .. Chinatown war nett und die Petronas Towers waren toll anzusehen. Aber im Endeffekt bin ich nur eine Nacht geblieben:

Cameron Highlands

Wie der Name schon verrät, sind die Cameron Highlands etwas höher gelegen (1500m+), sodass das Klima hier viel angenehmer ist. (25° statt 35°). Dadurch wachsen hier auch Teeplantangen und Erdbeerfarmen (eine echte Attraktionen für Malay). Der Dschungel lädt zum Wandern über teils schlammige, zugewachsene Pfade ein. Dort hat es mir sehr gut gefallen und ich habe auch Martin&Romy ein deutsches Päärchen, was bald auch nach Neuseeland möchte, kennengelernt, mit denen ich seither am Rumreisen bin.





Dann hatte ich noch eines der bizarrsten Erlebnisse bisher. Am Ende eines der Dschungeltracks haben wir auf einmal menschliche Schreie: "Ha, Ha, Ha, HAAAAAAA!" gehört. Als wir näher kamen, haben wir Menschen wild verstreut im Wald stehen gesehen: die Hände ausgebreitet, die Augen gen Himmel gerichtet und ab und zu hat jemand einen Schrei angestimmt und die anderen sind dann darauf eingesteigen. Sonst gab es keinerlei weitere Kommunikation. Und wir mittendrin, keiner hat uns ein Fünkchen Aufmerksamkeit geschenkt. Wir haben uns nur ungläubig angeguckt und gefragt: Was ist das? Eine Sekte? Zombies? Aliens??
Zombies im Wald
Nach einigem Staunen hat uns dann einer mit einen Stock auf den Boden geschrieben, dass das ein 7-tägiges Zen-Buddhistisches Meditationsretreat war, wobei vollständiges Sprechvorbei galt und die Menschen ihre negativen Energien rausgeschriehen haben. Okaaaay, moderne Gesellschaft...

Perhentian Island

Perhentian Island ist ein Abgammel-, Schnorchel- und Tauchparadies an der Ostküste Malaysia. Ach und Sonnenbrände kann man sich hier auch hervorragend holen. Einen Schnorchelkurs haben wir auch gemacht und es gab neben riesigen Meeresschildkröten, jede Menge Fischen, sogar einige .... einen Meter lange Haie zu sehen.... Abends gabs dann statt TV immer eine nette Feuershow. Sehr entspanntes Inselleben.



Malaysia gefällt mir so gut, dass ich hier gerne noch etwas länger bleiben möchte. Deshalb werde ich wohl statt Thailand als nächstes nach Borneo (Malaysischer Teil) fliegen.

Liebe Grüße,
David

Donnerstag, 11. April 2013

futuristisches Singapur

Singapur ist beeindruckend, futuristisch, reich. Die Stadt zeichnet sich wie keine andere durch Hochhäuser, moderne Konstruktionen und Modernität aus. Das war bisher die beeindruckendste Stadt auf meiner Reise, sogar eindrucksvoller als Sydney. Die Stadt ist sauber mit hervorragenden öffentlichen Transportmitteln und die Menschen sind auffallend zurückhaltend. Kurzum, so richtig passt die Stadt nicht nach Südostasien. Mir scheint es, als wissen die Menschen hier nicht, wie sie zuerst ihr Geld ausgeben sollen. Jede Luxusmarke der Welt ist in Singapur vertreten und Menschen ohne Smartphones in der U-Bahn sind genauso exotisch wie Häuser ohne Klimaanlagen in Singapur. Es gibt so viele Überwachungskameras, dass man das Gefühl hat, dass sie sich gegenseitig überwachen.

Zusammen mit Fabienne und Evelyne, Schwestern aus der Schweiz, die ich in NZ kennen gelernt habe, ging es auf einen sehr langen Fußmarsch durch die ganze Stadt. Sehr positiv ist mir die Essenskultur aufgefallen. Obwohl Singapur deutlich teurer als der Rest SOA ist, ist das Essen relativ preiswert ($3-6). Das ist so billig, dass viele Appartments nicht einmal eine Küche besitzen, weil die Singapurer immer essen gehen. Besonders empfehlenswert sind hier die Stadtteile Little India und Chinatown. Mein Hostel ist im Stadtteil Little India, wo die Menschen auch spätnachts noch auf der Straße saßen und gegessen, geredet und gelacht haben. Ansonsten ist die Stadt sehr gesittet, was v.a. an den vielen Gesetzen liegt. So ist es, z.B. verboten in Ubahnen zu trinken / essen, wenn man nicht $500-$5000 Strafe zahlen möchte. Lügen wird bei Nachweisbarkeit mit hohen Strafen ähnlich wie Betrug geahndet ($2.000 bis 10.000) und kann zusätzlich auch Prügel mit dem Rohrstock zur Folge haben - üblicherweise liegen die Strafen bei der sog. „Lügerei“ bei 3–8 Schlägen. Und der Verkauf von Kaugummis ist stark reglementiert (wegen der Verschmutzung der Straßen), man braucht ein ärztliches Attest um welche kaufen zu dürfen.





Supertrees ... ein riesiger Garten voll mit künstlichen Bäumen. Im Hintergrund ein Schiff auf einem Wolkenkratzer --- noch Fragen?
Besonders nacht entfaltet die Stadt ihre volle Schönheit und wegen der angenehmeneneren Temperaten (25°?) ist es auch sehr verlockend, nachts umherzulaufen. Ein Paar Impressionen:







Soweit erstmal aus Singapur, morgen geht es weiter nach Malaka, Malaysia. Bis bald,
David


Sonntag, 7. April 2013

Gili Islands und Tempel in Bali + Bonus

Huhu,

Unser nächstes Ziel nach Ubud waren dann also die Gili Islands. Um dorthin zu kommen, haben wir uns für eine original Piratenschiffsüberfahrt in diesem Boot entschieden:
Nein :), wir hatten die Wahl zwischen einem Speedboat (1h) und der langsamen Fähre (10h).  Die Wahl war relativ einfach, v.a. weil das Speedboat hat am Ende auch nur $25 gekostet hat. Und der Name hält was er verspricht: nicht weniger als 5 Motoren haben uns förmlich übers Wasser fliegen lassen. Unterwegs gab es auch etwas zu schauen: Delfine!! Und zwar ein ganzer Schwarm. Alle waren aufgeregt und sind auf die eine Seite des Bootes gesprungen, sodass sich das Boot leicht zu einer Seite geneigt hat. Aber so schnell wie die Delfine gekommen sind, sind sie auch wieder verschwunden:
Auf Gili Trawangan angekommen erwartet einen dann das absolute Urlaubsparadies: Weißer Sandstrand, 27°C Wassertemperatur, klares Wasser und keine motorisierten Transportmittel sondern nur Kutschen, Pferde und Fahrräder, die totale Ruhe und Entspannung. Wobei man dazu sagen muss, dass Gili Trawangan als die Party-Insel zählt. Die beiden anderen Inseln Gili Air und Gili Meno sollen noch ruhiger sein. Wir haben nur den Fehler gemacht, 100m neben einer Moschee zu übernachten und so gab es 5 Mal täglich ein ziemlich lautstarkes Gebet.
Die Aktivitäten auf Gili T. beschränken sich dann auf Schnorcheln (sehr gut!) und Tauchen (hab ich nicht gemacht, weil es relativ teuer war, möchte ich aber gerne mal ausprobieren!), die Insel umrunden (1.5h) und einfach in der Badewanne Indischer Ozean entspannen. Ein Paar Impressionen vom Inselleben:





Freundschaft trinken mit unserem neuen Freund auf Gili islands
So sind wir schließlich 3 Nächte geblieben. Zurück in Bali haben wir uns dann noch einige Facetten der Insel angeschaut, besonders typisch sind die Tempel und Reisterassen.
Ubun Danu Tempel



Royal Family Tempel
Tempel Tanah Lot, der auf einem Felsvorsprung im Wasser gebaut wurde
Insgesamt kann ich sagen, dass es richtig Spaß macht hier zu reisen, vor allem weil fast alle Balinesen immer freundlich sind, viel Lachen und für einen Witz zu haben sind. Es ist alles furchtbar billig und trotzdem kann man die Preise noch viel weiter runterhandeln. Die touristische Infrastruktur ist sehr gut und die Insel ist sehr einfach zu bereisen. Noch ein Einblick in die Tiefen der balinesischen Kultur. Die Balineser lieben schrille Skulpturen, kitschige Landschaftsbilder, Holzschnitzerien und jede Menge verschiedene Farben. Die besten Skulpturen gibts hier auf einen Blick:
Guilherme ist heute zurück nach Perth geflogen und mein Flug geht heute weiter nach Singapur. Ich bin gespannt, wie der Kontrast zwischen dem relativ ländlichen Bali und der Hightechwelt Singapur ist. So weit erstmal aus Bali,
David

Dienstag, 2. April 2013

BALI --- Affen, Vulkane und Sonstiges

Huhu,

ich bin gut in Bali angekommen und fühle mich hier pudelwohl. Erstmal gibt es einen kleinen Kulturschock besonders was den Verkehr und das Handeln betrifft. Ungefähr jeder Balinese hat einen Roller und benutzt den auch, sie sind einfach überall: vor einem, neben einem, hinter einem und kreuzen hinten,vorne,links,rechts. Einbahnstraßen sind nur grobe Hinweise. Das muss man einmal gesehen haben, um die Ausmaße zu verstehen. Und dann möchte einem jeder etwas andrehen: ""Taxi, Boss, Taxi? No? Tomorrow?"". "Cheap, Good price", etc. Alle 5m wird man angesprochen, da aber die allermeisten Balinesen sehr nett und freundlich sind, ist das nicht unangenehm. Und der erste angebote Preis ist nie der faire Preis, hier kann man also regelmäßig mit den Händlern Poker spielen.
Nachdem ich also Guilherme am Flughafen getroffen habe, haben wir zunächst  ein Taxi nach Ubud genommen, einer Stadt im Landesinnen. Städte gibt es hier nicht so richtig, es fließt alles ineinander über. Ein Taxi hört sich teuer an, aber die Preise in Bali sind einfach nur super billig. Für 1h 20min Taxifahrt haben wir $20USD gezahlt, für unser privates Bungalow+internet+Bad+Frühstück zahlen wir $5 am Tag. Essen gibt es ab $2,$3USD. Getränke $1, Haarschnitt $5 (Locken sind ab), Massage für 1Stunde $6 :).  

Affenwald

In Ubud ist der sogenannte Monkey Forest, ein Wald voller zahmer Affen, die mitunter sehr aggressiv werden, wenn sie Essen riechen oder sehen und auch sonst sehr neugierig sind und gerne Touristen verschiedene Gegenstände klauen. Der eine Affe hat sogar probiert Guilherme die Brille zu klauen. Sehr unterhaltsam die Tiere; man erkennt hier viele menschliche Verhaltensweisen wieder.





Brillendieb :)

Vulkanbesteigung

Dann haben wir von Ubud eine Tour auf den Vulkan Mt. Batur gemacht. Es ging um 2Uhr nachts los, damit man pünktlich zum Sonnenaufgang oben ist und es war richtig gut! Der Vulkan ist noch ziemlich aktiv und überall dampft und raucht es. Wegen des superwarmen (jeden Tag 30+°C) und feuchten Klimas ist die Landschaft supergrün und toll anzuschauen. Am Gipfel hat dann unser Guide einige Bananen und Eier in einem der heißen Quellen für uns gekocht. Auf dem Weg runter ging es um einen riesigen Krater herum. Sehr eindrucksvoll.








Reisfelder, Kaffee, Massage

Zum Abschluss gibt es noch einige andere Impressionen: Reisfelder, Kaffee und Massage. Eine der Kaffeesorten (Kopi Luwak) gehört zu den teuersten Sorten der Welt, weil es aus den Exkrementen einer Katze gewonnen wird, die vorher mit Kaffeebohnen gefüttert wird. Leider kann ich beim Geschmack nicht mitreden, da ich kein Kaffeekenner bin, aber Experten meinen, dass der Kaffee sein Geld wert ist. Nur die Vorstellung ist gewöhnungsbedürftig.
Und schaut euch all die verschiedenen Massagen an!! Ear Candle Therapy???






Als nächstes wollen wir zu den Gili Islands fahren, eine Inselgruppe in der Nähe von Lombok. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Bis bald!

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