Sonntag, 3. März 2013

Abenteuerspielplatz Südinsel


Hi everyone,

hinter mir liegt meine letzte Woche auf der Südinsel. Und es gab noch einmal das ganze Abenteuerprogramm Neuseeland. Nachdem mich meine Eltern wieder Richtung Deutschland verlassen habe, bin ich nochmal zur Westküste über den Arthurs Pass gefahren. Unterwegs gab es zwei Highlights, zum einen, eine 600m lange Höhle, die von einem Fluss durchflossen wurde. Nun gut, dachte ich mir, 600m hört sich nicht so viel an. Am Anfang der Höhle gab es erstmal einen hüfttiefen Pool mit nicht gerade warmen Bergwasser. Brrr. Der Höhleneingang sah auch etwas so aus, als würde gleich ein Bär um die Ecke springen.
Dann ging es immer mindestens knietief im Wasser durch die Höhle. In der Höhle waren auch kleine Wasserfälle und andere Hindernisse, so dass ich fast eine Stunde für die 600m gebraucht habe. Am Ende war ich ziemlich froh, wieder Licht erblickt zu haben.
Und zum anderen gab es den Avalanche Peak (Lawinen Berg), eine ziemlich steile Wanderung, bei der es in nur 10km 1200m hoch - und wieder runter ging. Tief schnaufend mit rotem Kopf ging es für mich langsam den Berg hoch, als ich nicht schlecht gestaunt habe, als auf einmal ein Kleinkind und ein Kind in einem Tragegestell auf dem Rücken eines Erwachsenen erblickt habe. Als mich dann noch ein 65+ Jähriger überholt hat, habe ich kurzerhand alle Kiwis für verrückt erklärt. Immerhin gab es unterwegs eine tolle Aussicht.
Mordors Nebel von der Westküste

An der Westküste angekommen, haben mich wieder die Sandfliegen überfallen. Von den Biestern hab ich noch gar nichts berichtet. Also im Prinzip ist Neuseeland ja total langweilig was die Tierwelt angeht (keine Spinnen&Schlangen&gefährliche Säugetiere etc.). Ach, hab ich schon von dem tötlichen Haiangriff neulich in der Nähe von Auckland erzählt? Nunja, damit es nicht zu langweilig wird, gibt es besonders an der Westküste kleine schwarze fliegende Biester (genannt Sandfliegen), die zu Hunderten angreifen, sobald man stehen bleibt oder ein Fenster öffnet. Und leider beißen sie auch. Und diesmal waren es leider besonders viele, die auch irgendwie durch die Lüftung der Auto reinkommen, obwohl die Fenster zu waren. Aber trotzdem ist die Westküste superschön, besonders der Strand dort.
Vom Fluss durchflossener Doppelbogen
Ein Paar Muscheln

Sieht ein bisschen aus wie auf den Osterinseln oder?



Dann bin ich noch nach Karamea gefahren, ein Platz tatsächlich am Ende der Welt. Die Straße nach Karamea ist eine 100km lange Sackgasse und am Ende ist der sprichwörtlich goldige Ort - vielleicht 500Menschen leben dort völlig ohne Handynetz/Internet. Alles geht sehr ruhig zu. Das Ende der Welt auf der anderen Seite der Welt. Dafür hat Karamea aber einige Highlights zu bieten, besonders große Kalksteinbögen (der eine ist 200m lang, 50mbreit, 50m hoch) und Glühwürmchenhöhlen.




Dort habe ich dann ein Paar nette Tage verbracht, bis ich dann Richtung Picton gefahren bin und die Autofähre nach Wellington genommen habe. Dort bin ich im Moment bei den netten Kiwis, die mich schon mal ein Paar Tage aufgenommen haben. Als nächstes werde ich wohl die Westküste der Nordinsel Richtung Auckland hochfahren, wenn das Wetter gut ist, dann möchte ich noch den Mount Taranaki besteigen.
Also gut, bis bald, ich werde berichten.
David

1 Kommentar:

  1. Auch wenn es in D langsam Frühling wird, fällt es bei den Bildern schwer, das Gefühl "da möchte ich auch gern sein" in Grenzen zu halten...

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