Montag, 1. Oktober 2012

On the road again! 9 Tage Westaustralien!


G'day everyone,

eine wunderbare Reise durch Westaustralien liegt hinter mir. Mit dabei waren diesmal wieder Peter aus Dänemark und Guilherme aus Brasilien und zusätzlich noch Wiebke aus Deutschland.

Wiebke, Ich, Peter, Guilherme
Insgesamt ging es 4200km durch Westaustralien, ein "kleiner Kontinent" geprägt durch vielfältiger Landschaften, eine tolle Tierwelt und jede Menge Einsamkeit.

Man beachte den Maßstab


Tag 1:
Mein netter Mitbewohner Taj hat uns großzügiger Weise wieder sein Auto zur Verfügung gestellt (Danke nochmal an dieser Stelle) und zunächst haben wir uns mit reichlich Dosenfutter und Toastbrot eingedeckt. Ich hab nicht schlecht gestaunt, als Guilherme sein Skateboard mit zum Roadtrip gebracht hat. Zusätzlich hat er sich nicht davon abringen lassen zusammen mit Peter ein Paar Plastikpistolen zu kaufen. Ein vielversprechender Start, aber diese Dinge sollten sich noch als nützlich herausstellen.

Das erste Ziel waren die Pinnacles, eine Steinformation nördlich von Perth. Leider hat es an diesem Tag ziemlich stark geregnet und gewindet, sodass die Pinnacles eher als Wind - und Regenschutz gedient haben und wir wie beim Paintball von einem Stein zum nächsten gesprintet sind.

Was macht man mit einem Skateboard in der Wüste?


Tag 2:

Weiter ging es zum Kalbarri National Park, ein Nationalpark in dem es im Sommer bis zu 50°C heiß wird und man immer 4-6l Wasser dabei haben soll. Wir hatten aber Glück mit dem Wetter und eine tolle Wanderung durch die Natur mit Bademöglichkeiten.




 Hier sahen wir auch voller Freude unsere ersten Kängurus, bald jedoch waren wir nicht mehr erfreut über den Anblick von Kängurus.
Tag 3:

Weiter ging es nach Monkey Mia, einem Ort an dem täglich wilde Delfine gefüttert werden. Leider hatte außer uns auch die gesamte japanische Botschaft (die interesanterweise in Monkey Mia sitzt) die Idee, die Delfine zu beobachten.




Beim Ansehen der Fütterung der Delfine bekamen wir auch Hunger und so fuhren wir zum Frühstück an diese tolle Lagune, die jedoch total salzig war:
und weiter vorbei an sinnlosen Schildern, Häusern aus Muscheln
 nach Coral Bay, einem idylischen Surfer und Schnorchel Paradies zum Sonnenuntergang.
Tag 4&5:

Weiter ging es zum Schnorcheln nach Exmouth bzw. zum dazugehörigen Cape Range National Park. Um gut präpariert zu sein, gab es zunächst Trockenübungen:

und dann ging es zu faszinierenden Unterwasserwelten mit Korallen und allerlei verschiedener Fische an den Strand. Mit etwas Glück kann man hier auch Octopusse, Schildkröten, Riesenmantas und die angeblich harmlosen Walhaie sehen.



Natürlich durfte auch die Sandburg nicht fehlen. Wir entschlossen uns ein Schiff zu bauen, welches sogar seetauglich war. Und nach dem wir fertig waren, haben wir am Strand einen Vater entdeckt, der sich bei uns beschwert hat, weil sein Sohn wegen uns auch ein Schiff bauen wollte.



Der arme Vater mit Sohn

Was bin ich?
Unser Zeltplatz mit Auto + Zelt rechts
Dosenfutter wird unser Lieblingsessen
In der Dämmerung waren dann auf einmal unheimlig viele Kängurus zu sehen. Wir mussten alle 50m anhalten und haben bestimmt 100 Kängurus gesehen an dem Abend gesehen, wobei ich mir über die genaue Anzahl nicht im Klaren bin, da in der Dunkelheit auf einmal alles aussieht wie ein Känguru. In dieser Gegend leben sicherlich mehr Kängurus als Menschen. Aber besonders diese Einsamkeit macht den Ort einmalig.


 Aber es gab auch andere Tiere zu sehen:
Tag 6-8:

Weiter ging es zum Karijini National Park, meinem persönlichen Highlight des Trips. Mitten in der Wüste gibt es auf einmal eine Steinlandschaft durchflossen von kleinen Strömen mit Wasserfällen und Seen. Hier gibt es alles was das Wanderherz begehrt: Kletterpassagen, tolle Aussichten und regelmäßige Erfrischungen.

Am ersten Tag liefen wir zu den Joffre Falls:


Hier kann man entweder durchs Wasser waten oder klettern
und weiter zur Knox Gorge. Hier wählten wir unbeabsichtigt den falschen Weg und kletterten für einige Zeit durch die Schlucht, bis wir schließlich am Wasser ankamen. Dort schwammen wir noch ca. 200m weiter, hatten aber Angst vor Krokodilen, da der Baumstamm schon aussah wie ein Krokodil und wir dachten, dass dort wohl der heilige Krokodilpalast sein muss.

Am nächsten Tag ging es dann über 30km unbefestigte Straße zum Dales Gorge.

Das Skateboard war übrigens hervorragend geeignet um die Zeltheringe in den Boden zu hauen und die Plastikpistolen waren ein probabtes Mittel gegen die vielen Tauben:


Tag 9:
Eigentlich wollten wir 2 Tage für die Rückreise in Anspruch nehmen. Aber da wir schon um 7Uhr früh losgekommen sind und nicht in der Wüste übernachten wollten, sind wir kurzerhand die restlichen 1500km an einem Tag gefahren. Unterwegs gab es nicht viel zu sehen, außer gigantischen Road Trains ("rollenden Zügen") und ausgestorbenen Städten und ab und zu einer Kuh.

Kurz vor dem Aufprall
Oversize sollte man hier respektieren

Zurück in Perth beginnt jetzt die zweite Semesterhälfte, aber mental bin ich noch eher beim Urlaub als in der Uni. In den nächsten Wochen gibt es für mich einige Essays zu schreiben und in einem Monat beginnt auch schon die Prüfungsphase. Ich kann nicht glauben, wie schnell das Semester hier vorbeigeht. Aber nach dem tollen Road Trip möchte ich auf jeden Fall Westaustralien noch weiter erkunden.


Cheers,
David

4 Kommentare:

  1. voellig ausgeblichen der David!!

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  2. liegt es am roten Sand, an der Sonne ... Daviod wird dem australischen Land immer ähnlicher

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  3. Toller Trip, wir wären gern mit von der Partie gewesen, aber über 4000km in Australiens Sonne unter einem dünnen Blechdach sind sicher auch nicht ganz ohne.

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  4. Legen.. wait for it .. dary!

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